#6546
Catarina
Gast

– Wie war meine Vorbereitung (wv Wochen zuvor angefangen, wv Stunden pro Woche, Fokus auf bestimmte Untertests)?
Ich habe bereits letztes Jahr den EMS gemacht, dort habe ich mich sehr auf meine Stärken konzentriert (Muster zuordnen, Fakten lernen, Schlauchfiguren usw.). Als das negative Ergebnis kam, wiederspiegelte sich dort meine Vorbereitung; sehr gute Punktzahlen in den starken Untertests und sehr wenige Punkte (4) in (Diagramme und Tabellen, Quanti). Dieses Jahr nahm ich also meine Resultate vom Vorjahr als Anhaltspunkt und trainierte seit Januar vor allem an Diagramme und Tabellen, Quanti und nahm mir die Zeit diese auch wirklich nachzubearbeiten. Ab April habe ich das Training an allen Untertest intensiviert und 5x/Woche, mind. 1h geübt. Dort habe ich auch mit den Simulationen angefangen, anfangs nur 2h am Stück, danach ab Mai die volle Simulation durchgezogen. Gegen Schluss habe ich eher schwierigere Simulationen gemacht und sah bis dorthin keine grosse Verbesserung bei Diagramme und Quanti, jedoch fühlte ich mich sicherer im Umgang mit den Aufgabengruppen. Bei den Simulationen war es mein Ziel eine konstante Leistung zu erbringen (überall mind. 10 Punkte) und mich nicht stressen zu lassen. Auch wollte ich den inneren Drang loswerden alles bis am Schluss lösen zu müssen.

– Wo hatte ich besonders Mühe bei der Vorbereitung?
Ich war zum Zeitpunkt der Vorbereitung noch 100% bzw. ab April 80% angestellt und es war schwierig neben dem strengen Arbeitsalltag noch Platz zu finden um zu üben. Zusätzlich fehlten mir in gewissen Lehrmittel vorallem bei Untertest Diagramme und Quanti klare und ausführliche Lösungen (teils aber auch widersprüchliche Lösungen) wodurch es mich manchmal zusätzlich demotiviert hat, mich mit den Aufgaben weiter zu befassen. Auch hatte ich manchmal Ängste, dass es beim zweiten Anlauf wieder nicht klappen würde.

Ich habe als Motivationshilfe ein VisionBoard erstellt und es an der Wand angeklebt, um stets erinnert zu werden, wieso es sich lohnt weiterzuüben :). Gegen Ende der Vorbereitungzeit habe ich angefangen Tee mit Bachblütenextrakt zu nehmen, die mich meine Anspannung etwas nehmen sollen. Auch habe ich Draggees mit Bachblütenextrakt vor dem EMS genommen, welche auch meiner Nervosität halfen.

– Wie fühlte ich mich (mental und physisch) während der Prüfung?
Zu Beginn eher ruhig und motiviert gegen Schluss eher angeschlagen.

– Was überraschte mich während der Prüfung?
Der Schwierigkeitsgrad war meiner Meinung nach im Vergleich zum letzten Jahr angestiegen und z.B Muster zuordnen, Figuren lernen konnte ich vom Gefühl her nicht so gut lösen wie erhofft.

– Wie fühlte ich mich nach der Prüfung? Wie konnte ich mich ablenken?
Nach der Prüfung war ich sehr stolz auf mich. Trotzdem hatte ich das Gefühl, dass es höchstwahrscheinlich nicht für einen Studienplatz reichen würde. Als ich aber im Discord-Server die Einträge der anderen Teilnehmer las, bemerkte ich, dass ich nicht die Einzige war, wo es so erging. Das half mir sehr noch an einen Studienplatz zu glauben. Zur Ablenkung ging ich in die Ferien und danach begann ich wieder 90%-100% zu arbeiten.

– (optional) bestanden/nicht bestanden, Testresultat, Testprozentrang, Zuteilung welcher Uni?
Ich habe gelesen, dass je dicker der Brief ist, desto eher hat man es bestanden. Deswegen war ich etwas enttäuscht als der Postbote (wieder) mit einem sehr dünnen Briefumschlag vor der Türe stand. Überraschenderweise war dort aber ein positiver Testbescheid drin. Ich habe einen Studienplatz in Humanmedizin an der Uni Bern erhalten (1. Priorität) mit einem Testprozentrang von 76 (mit 94 Punkten). Die Punktverteilung überraschte mich sehr, da es genau die Leistung aufzeigte, welche ich bei der Vorbereitung anstrebte; ungefähr mind. 10 Punkte bei jedem Untertest 🙂