#4997
Kim Frey
Gast

Ich wollte den EMS direkt nach der Matura machen. Zuerst wars nur als Probelauf gedacht, doch im Verlaufe des Frühlingssemesters merkte ich, dass ich wirklich Medizin studieren will und ab da habe mich dann auch mehr vorbereitet (ich fand dann, ganz ohne lernen lohne sich ein Probelauf gar nicht).

Vorbereitung
Ich habe mir vor der Anmeldung zum EMS im Januar zum ersten mal die Tests angeschaut, mit Üben habe ich dann in den Frühlingsferien ein wenig begonnen. Manchmal war ich sehr motiviert (es ist ja ein bisschen wie Rätsel lösen und kann auch Spass machen) und habe jeden Tag einen Untertest gemacht, manchmal überhaupt nicht (es gab auch mehrer Wochen hintereinander, in denen ich nichts gemacht hab oder zu viel zu tun hatte wegen den Maturprüfungen). Ich habe mir 2x einen Plan gemacht, hielt aber beide Male höchstens eine Woche durch 😉 Ich habe mich mit den Unterlagen vom NC-Wiki vorbereitet, ausserdem mit dem EMS Buch zum allgemeinen Ablauf und dem zu den Schlauchfiguren (das fiel mir am Schwersten, + Mathe), und ich habe auch noch 2 alte Versionen die öffentlich zugänglich sind, durchgemacht. In die Untertests, in denen ich schlecht war, habe ich auch mehr Arbeit gesteckt (im Nachhinein kann ich sagen: es hat sich gelohnt! Dort wo ich viel geübt hatte, war ich auch viel besser wie vorher!)
Zusammenfassung: Ich habe mich vorbereitet, aber nicht extrem lange/ausgiebig. Vor allem dort, wo ich schlecht war, habe ich Zeit investiert. Macht euch keinen Stress, lernt so viel wie ihr wollt und nicht zu viel, denkt auch mal „das ist jetzt genug“.

Während der Prüfung
Ich ging nicht mit einem optimistischen Gefühl an die Prüfung, da ich beim NC-Probelauf vom NC-Wiki (kann ich sehr empfehlen!) nicht gut war (bzw. eine der Schlechtesten im Vergleich zu den anderen TeilnehmerInnen). Am Tag vor dem Test ging ich früh ins Bett.
Es ist schon ein krasses Erlebnis, soo viele Menschen in einem Saal, und man zweifelt etwas an sich selbst. Die Stunde, als man dort am Platz noch auf den Beginn warten musste, fand ich am nervenaufreibendsten.
Ich habe zwar Essen mitgenommen, aber kaum etwas davon gebraucht. Ab und zu hab ich etwas Wasser getrunken, aufs WC ging ich aber nicht (man denkt gar nicht daran während dem Test…).

Nachher
Ich war sehr erschöpft, aber zufrieden – es lief etwa so, wie gedacht. Manche Untertests waren schwerer, andere dafür einfacher als die Vorbereitungsaufgaben.
Es war unangenehm noch einen Monat warten zu müssen, alle fragten, und man kann es überhaupt nicht einschätzen, weil der Entscheid auch von der Leistung der anderen TeilnehmerInnen abhängt…

Ergebnis
Am 3. August kam der Brief, ich war ungläubig: Ich habe bestanden. Mit 104 Punkten, Testprozentrang 74, Uni Zürich (1. Wahl, ich wohne in ZH). Kein hervorragendes Ergebnis (glaube ich, ich hab das System noch nicht so ganz durchgeblickt bis jetzt), aber es hat gereicht – Bestanden ist bestanden. 🙂 Lasst euch also nicht einschüchtern wenn ihr beim Probelauf nicht so gut seid (ich erkläre mir den schlechten Testprozentrang von dort so, dass nur sehr gut vorbereitete mitgemacht/ihre Ergebnisse mitgeteilt haben – denn so viel gelernt hab ich danach nicht mehr)!