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Bryan1426
Teilnehmer

Vorbereitung: Ich habe mich mehr oder weniger gut vorbereitet. Dabei habe ich mich am Plan von Medgurus orientiert, in dem ein 3-Monat-Lehrplan empfohlen wird. Dabei habe ich in den ersten 1.5 Monaten sporadisch Übungen gelöst. Teilweise mehrere Stunden am Tag, aber mehrheitlich nichts oder nur 30 min. Danach habe ich versucht eine richtige Struktur aufzubauen und bin meinem Lehrplan gefolgt. Es ging nicht immer perfekt aber ich habe versucht die letzten paar Wochen wirklich gut zu nutzen. Mein Tipp ist es die Untertest Textverständnis, Med. Grundwissen, Quantitative und Formale Probleme und Diagramme/Tabellen eher früher anzufangen mit kleinen Lernsessions (Bspw. 30min-60min für jeden Untertest pro Woche; wenn es geht). Gegen Ende des Lehrplans soll man vielleicht dann mehr Zeit investieren. Dazu würde ich erst am Schluss die anderen Untertests üben (ca. 1.5 Monate vor EMS), weil diese ziemlich schnell gehen und eher gut trainierbar sind. Jedoch kann man schnell keine Aufgaben mehr haben, weshalb eine kürzere Lernphase optimaler wäre. Vor allem ist der konz. Untertest super trainierbar, wo man viele Punkte bekommen kann (also wirklich). Aber auch bei Muster zuordnen könnte man gut Punkte. Da der EMS 2021 verkürzt war, kann ich nicht viel zu den Schlauchfiguren und Figuren/Fakten Untertests sagen. Aber ich schätze, dass diese ähnlich wie Muster zuordnen eher schnell zum üben sind. Nebenbemerkung: Diese Empfehlung ist nur ein ideal Fall. Oft kommt es vor, dass es Wochen gibt, wo man nichts macht, weil es einfach nicht geht. Trotzdem schaffst du mit einer anständigen Vorbereitung den EMS 🙂

Mühe bei der Vorbereitung: Das grösste Problem war die t.w fehlende Motivation. Sehr oft war die Arbeit ein Last und sehr mühsam. Man braucht viel Disziplin bspw. konstant 1h zu üben und dann auch alles zu korriegieren und die Fehler zu analysieren. Oft war es auch entmutigend, dass man bei den Übung zu Begin sehr wenige Punkte machte. Doch mein Tipp ist: BLEIB DRAN! Der schwierige Start ist normal. Ausserdem braucht man nicht alle Punkte um einen Studienplatz zu bekommen. Deswegen bleib stark.

Überraschungen bei der Prüfung: Bei mir war die Prüfungsatmosphäre sehr einschüchternd, da alles sehr streng kontrolliert wurde und es sehr viele Teilnehmer gab. Ausserdem waren alle Aufgaben viel schwieriger als die ich geübt habe. Bspw. war ich in den Übungen von Muster zuordnen ziemlich gut, doch konnte bei der Prüfung nur die Hälfte lösen und musste viel raten. Dennoch habe ich mich nicht entmutigt und wusste einfach, dass ich bei den anderen Untertest Punkte erzielen kann. Deswegen ist das korrekte „Mindset“ EXTREM wichtig, denn die richtige Einstellung hat mir enorm geholfen.

Gefühle nach der Prüfung: Als ich fertig war, fühlte ich mich richtig scheisse. Ich habe mich nirgendwo sicher gefühlt und dachte, dass ich sowieso nicht bestehen werde, weil ich auch oft verunsichert raten musste. Ehrlich gesagt hatte ich sehr mühe mich abzulenken und musste eigentlich ständig daran denken. Aber Aktivitäten mit Freunden halfen mir ein Bisschen darüber hinwegzukommen.

Trotz all dieser Ungewissheit habe ich mit einem guten Resultat bestanden. Ich hatte 81 Punkte (Testprozentrang 97) und wurde zur UZH zugeteilt. Deshalb ist es komplett normal, dass man unsicher ist und Schwierigkeiten bei der Prüfung hat. Aber aus diesem Grund ist es wichtig das richtige „Mindset“ zu haben und nicht an einem Problem/Fehler hängen zu bleiben, sondern wirklich durchzubeissen und sein Bestes zu geben.